Von den Menschen Englands wurden speziell die Elfen gern das "freundliche Volk" genannt.
Elfen sind wie das Feenvolk sehr stark naturverbunden.

Untereinander geht man bei ihnen von verschiedenen Rassen sogar aus, die,
je nach Familienverband, ganz unterschiedliche Behausungen bevorzugen.
Ihr Erscheinungsbild ist dem Menschen recht ähnlich, auch wenn sie durchweg in ihrer graziellen Statur von bezaubernster Anmut
oft sind und sich schwingungsmäßig untereinander weitaus mehr als andere Lichtwesen aneinander angleichen können.
Ihre langen spitzen Ohren sind ein besonderes Wesens- und Erkennungsmerkmal, weshalb man annimmt, daß sie über ein ausgezeichnetes Gehörvermögen verfügen,
aber auch ihr Sehvermögen steht dem in nichts nach. Eine ihrer geistigen Gaben ist es, telepatisch miteinander zu kommunizieren.
Ihre magischen Kräfte, die in außerordentlicher Weise mit dem Naturreich verbunden sind, werden ausschließlich der weißen Magie zugeschrieben.
Nichts desto trotz sind sie es auch, die mit den nächst höheren Erdengelwesen in Kooperation etwas "direkter" zusammenarbeiten und Gottes Willen als nächste Instanz
mit auszufüllen und/oder an andere Naturgeister weiterzureichen haben! Elfen besitzen zudem eine sehr ausgeprägte künstlerische Ader, daß heißt, sie sind musikalisch sehr talentiert
und verfügen über wunderschöne Stimmen. Deshalb feiern sie sehr gern und spielen dabei ihre Musik auf. Sie leben generell in grösseren
Gemeinschaften harmonisch zusammen, in denen klare Prinzipien und Rangordnungen von Anfang an dazugehören.
Elfen wie auch viele
Feenarten sind erdverbundene Lichtwesenheiten, deren Körperlichkeit für den Menschen, der medial veranlagt ist, fast transparent wirkt.

Sie schimmern in den herrlichsten Farb- und Pastelltönen und sind auch sonst wunderschön ihrer gesamten Gestalt nach anzusehn.
Dieses aber wird erst in so manch eigenem Traumland für die meisten Menschen ersichtlich sein/gemacht,
wenn man nicht gerade über noch speziellere sensitive Wahrnehmungsantennen verfügt. Desweiteren sind sie fast alle sehr gesellig,
zumal sie auch sonst in größeren Gemeinschaften mit viel Stabilitätssinn zusammenhalten mögen.
Ihre Behausungen befinden sich dabei vorwiegend an Bächen, Schluchten, Felsnischen, Hügeln, Höhlen und/oder Waldungen.
Die Menschen Irlands, Schottlands, Englands, Islands und manchen Teilen Skandinaviens nehmen viel offenkundiger und bewußter,
ja fast schon wie "selbstverständlich", Rücksicht auf sie, entgegen der deutschen oder manch anderer Landsleute, da der menschliche Glaube
an das "kleine oder freundliche Volk", wie auch an die ganz großen Devas, in manchen Bereichen dieser Erde, bis heute überleben konnte.
Vor nicht allzu langer Zeit erst wurde in einer TV-Reportage das Phänomen erneut deutlich, daß es in Reykjavik tatsächlich einen städtischen Elfenbeauftragten gibt,
der eine Elfenkarte für das isländische Fremdenverkehrsamt erstellt hat und bei der Planung neuer Verkehrswege und Siedlungen
beratende Funktionen innehat. Diese Bevölkerungsgruppen nehmen diese Optionen also sehr ernst. Aus guten Grund, wie sich inzwischen
herausstellte, denn an manchen Orten kam es ohne dies schon vor, daß die Elfen und Feen einige der teuren Baumaschinen
geradewegs dort, wo sie sch in ihrem Lebensraum allzuzu sehr bedroht und gestört fühlten, mehr oder weniger konkret dagegen zur Wehr gesetzt hatten,
und es sogar fertig brachten, große Gerätschaften ganz einfach komplett lahmzulegen. Seither die Leute jedoch gewarnt waren und begonnen hatten wieder bewußter
auf sie und ihre Umgebung zu achten, blieben solche Zwischenfälle prompt auch aus - und wurden genau da, wo von Vornherein ein harmonischer Einklang in ihren
Bauplänen zwischen der Natur, deren Naturgeister und dem Menschen vorgegeben war, auch zukünftig vermieden!
Es ist ein drum ein äusserst wahrhaftiger und lebendiger Glaube, der von Generation zu Generation stetig weitergegeben worden war, auf daß
dieser zumindest bruchstückhaft, für alle künftigen Menschen erhalten bleiben konnte. Über die Feen und Elfen ist ferner so ziemlich
all jenen auch bekannt, daß sie die Beschützer und Pfleger ihrer Pflanzen- und Tierwelt sind, wobei ihre Zauberkräfte, wie bei vielen anderen Naturwesen auch, nicht nur im Verhältnis zu
ihrer Grösse, oft gewaltig sind! Deshalb sollte man sich auch davor hüten, sich einfach direkt zu ihnen ungefragt zu gesellen, da ihre (unbeabsichtigte) Berührung
(vom Menschen ausgehend, wie ich es verstehe) laut manch alter Volksweisheit, schon heftige Fieberanfälle hervorgerufen haben soll.
Ob dem nun wirklich so ist oder ob dies nur einer weiteren, recht versponnenen Mär entspricht,

liegt noch
im Dunkeln, aber dies wird so gesehen wohl keiner von sich aus unbedingt konkret feststellen wollen.
Ich glaube jedoch aus eigenem Herzen, daß wir Menschen Ihnen gegenüber auf jeden Fall gebührende Wertschätzung, Respekt und Liebe - gleichermaßen -
entgegenzubringen haben (ob wir sie nun direkt wahrnehmen sollten oder nicht), und somit auch ihren Platz in der Welt grundsätzlich zu beachten haben!
Zu den sogenannten Elben oder auch Lichtelben zählen aber auch die scheuen "Wilden oder Seligen Fräuleins" aus den Alpensagen, die vielfach in Bergschluchen beheimatet
sind, und die die Viehherden gern behüten und deren Milsch trinken. Desweiteren gehören noch die Wassernixen und viele verschiedene Hausgeister in ihre Sparte.
Andere Hinweise lassen verlauten, daß Elfen, Elben und Alben besondere Lichtgestalten ursprünglich speziell aus der germanischen Sagen- und Märchenwelt
seien und als Mittler zwischen den Menschen und Göttern fungieren.
Der nordische Mythologie nach zu urteilen existieren auch darunter ebenso gute wie böse Elfen gleichermaßen.
Die sogenannten Lichtelben (auch Ljosalfar genannt), die von großer Schönheit sein sollen, sind ebenso
stets freundlicher und hilfsbereiter Natur. Sie bezaubern den Menschen mit ihrem Gesang und nehmen manchmal sogar unglückseelige Tote bei sich auf.
Die kleinen und häßlichen Schwarzelben (Svartalfar) allerdings haben dem Mythos nach einen eher durchtriebenen Charakter. Zu ihnen zählt man
gewisse Gnome und auch der Nachtalp gehört dazu.
Mit der Unterschiedlichkeit der Elfenvölker haben diese natürlich auch jeweils verschiedene Besonderheiten entwickeln können.
Bereits zur Zeit des Mittelalters glaubten die Menschen an das kleine Volk. Erste Nachweise wurden dabei unter anderem von Heinrich von Morungen laut.
Bekannt ist auch der Glaube an den Elfenkönig, der sich in der Figur und dem Namen "Alberich" ("rich = König),
einem sagenhaften Zwergenkönig, ausdrückte. Geradezu in der Dichtkunst des 18. Jahrhunderts, in Zeiten der "Romantik", wurden die Elben
immer wieder unter den Menschen vorstellig, was sicher genauso wenig Zufall war.

An manchen Orten spricht man neben den Lichtelben auch von den sogenannten Schwarzelben. Zu Letzerem gehört
unter anderem der Alp und mancherlei Zwergengestalt, obwohl Zwerge im Allgemeinen auch ganz anders auftreten können, bzw. sehr
vielschichtige Gesinnungen und Verhaltensmuster aufweisen - und deshalb nicht zwangsläufig
als "negative" Figuren in den Erzählungen der Volksmärchen wegkamen. Zwerge sind von recht kleinwüchsiger Natur mit einer eher mürrischen Gemütsverfassung.
Sie verbringen fast ihr ganzes Leben an ein- und demselben Ort, vielfach in der Nähe der Berge, worin sie unterirdische Höhlen bewohnen.

Als Bergleute bauen sie Bodenschätze ab oder arbeiten als Schmiede, um das Erz noch weiter zu verarbeiten. Diese kleinen Wesen
haben die Gabe Metalladern im Gestein gezielt aufspüren zu können, wobei sie unterirdisch ganze Städte angelegt haben sollen.
Ein Zwergenvolk lebt besonders traditionsbewußt, der Ruf des Einzelnen ein guter Kämpfer zu sein, wird ihnen ebenfalls vielerorts nachgesagt.
Sie verfügen über ganz bestimmte magische Kräfte, die ihnen erlauben, ihre Waffen zum Beispiel mit magischen Besonderheiten anzufertigen.
Auf Bösartigkeiten und Kränkungen reagieren sie äußerst sensibel und haben dann auch keine Scheu mehr davor, frühzeitig eine ihrer Waffen hervorzuziehen,
wenn man sie weiter reizt. Auf Stolz und Ehre legen sie sehr großen Wert, was sie auch schon bis aufs Blut verteidigt haben sollen.
Zwerge sind von Menschen ziemlich abgeneigte Wesen und gehen ihnen von Vornherein lieber aus dem Weg, was auch der Grund dafür sein wird, daß äußerst
selten Freundschaften zwischen diesen beiden Seiten entstehn konnten.
* * *
Unter den Undinen (den Wassergeistern) gehören die
Nixen beiderlei Geschlechts an.
Männliche Exemplare sind den alten Erzählungen nach eher ältere Wesen mit grünen Haaren und Zähnen.

Die weibliche Nixen wären von bedeutender Schönheit, auch sie sollen recht lange Haare tragen,
überwiegend blond sein mit grünlich schimmernden Strähnen dazwischen. Es ist aber ebenso oft schon
von solchen mit schwarzblauen Haaren die Rede gewesen. Männliche wie weibliche Nixen sollen zudem wunderbar
singen können, was die Männern auf hoher See desöfteren in ein schlimmes Unglück trieb.
Auch den Sirenen, den Nypmpfen aus der griechischen Göttersage, welche Odysseus und seine Männer durch ihren betöhrenden Gesang pausenlos zu locken versuchten,
damit die Mannschaft letzten Endes an einer Felsküste strandete, wird Gleiches nachgesagt. Die Nixen kommen meist nur mit
dem Oberkörper direkt aus dem Wasser, da sie eine lange Schwimmflosse haben, eine Art fischartigen Schwanz, den sie so vor
ungebetenen Blicken zu schützen bemüht sind. Sie liegen dennoch sehr gern ab und an auf einsamen Felsen herum,
singen währenddessen ihre Lieder und/oder pflegen und trocknen ihr langes Haar unter den warmen Sonnenstrahlen.
Von ihnen ist dann und wann sogar von Schabernackgelüsten berichtet worden, die sie an arglosen Menschen ausgelassen hätten.
Aus Leichtsinnigkeit oder purer Übertreibungslust dachten sie dabei leider nicht immer daran,
daß ein solcher Mensch beim Spiel unter Wasser rechtzeitig wieder an die Oberfläche kehren mußte, um
wieder atmen zu können, was zu spät erkannt zu tödlichen Ausgängen führte. Wenn Nixen und Menschen sich ineinander verliebten,
ging diese Liebe alten Volkstums nach größtenteils tragisch aus, da eine Nixe ihr natürliches Leben
im Wasser ganz und gar aufgeben mußte, und als teuren Preis all ihre Fähigkeiten dabei gleich mit verlor, die
sie samt ihrer Unsterblichkeit einst besessen hatte.
Hand aufs Herz, hätte man es heute noch so in der alten Hansestadt von irgendeinem Kneipenwirt als
"echtes Seemannsgarn" vorgesetzt bekommen können (?) - oder es überhaupt gewußt, daß die gute alte "Elbe", der mächtigste Fluß Hamburgs, auf die "Elben"
zurückzuführen ist, und dies nur deshalb, weil ihr vor sehr langer Zeit schon die Germanen gerade diesen Namen gewidmet hatten?
Jene nämlich deuteten das ständige "Gemurmel" des Flußes an manchen Stellen als eine Art Gesang der Elben ein.
Der späte Volksglaube ließ hingegen konkreter verlauten, daß in dem Fluß Nixen (Wasserelben) beheimatet seien, und diese die Seelen der Ertrunkenen zu Ran,
einer germanischen Göttin des Meeres und der Flüsse, übergeben hatten. Aus dieser Sage gehen somit wiederholtermaßen die "bösen" Nixe im Sprachgebrauch
hervor, die unvorsichtige Menschen besonders gern und damit "absichtlich" an Flußufern - (oder aber direkt über Bord gefallene Leute) -
einfach in die Tiefe mit sich mitgezogen hätten. An diesem Beispiel wird sicher recht deutlich, daß es zwischen den Elben einen klassischen
Zwiespalt auch im kollektiven Glauben und Polaritätsgedanken (von "Gut" und "Böse") unter den Menschen vermehrter gegeben haben muß, der,
genauso wie die Wahrheit irgendwo wahrscheinlich dazwischen, seinen Ursprung vielleicht auch noch ganz woanders gehabt haben könnte? Aber wer weiß das
schon alles so genau, was davon letztendlich wirklich wahr ist ...? ;)
© -
Text by Aliana * C. Gutzeit
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